Fortbildung zum Umgang von Menschen mit Demenz

1. Fortbildung "Demenz erleben, verstehen, annehmen, begleiten" 

  • In der betreuenden Begleitung und pflegerischen Versorgung von Menschen mit Demenz ist ein besonderes Verständnis für die sich entwickelnden  Veränderungen und möglichen Herausforderungen  sehr bedeutsam. 
  • Das demenz balance-Modell© (n. Barbara Klee-Reiter) bietet eine Methode, um das Verhalten und die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz durch einen Perspektivwechsel individueller wahrzunehmen.  Betreuung und Pflege können so auf einer einfühlsamen und bedürfnisorientierten Basis weiterentwickelt werden.

Was Sie von der inhaltlichen Ausrichtung der Fortbildung erwarten dürfen

  • Beziehung/Bindung: Wahrnehmen, in welcher Gefühlswelt sich Menschen mit Demenz  befinden. Die Wichtigkeit erkennen, wenn eine Person das Gefühl hat, gehört, verstanden sowie sich verbunden und angenommen zu fühlen. 
  • Verstehen vor Handeln: Strategien für den täglichen Umgang, um Menschen mit Demenz in den Mittelpunkt zu stellen.  Gründe für herausforderndes Verhalten verstehen und die eigene Handlungskompetenz erweitern gemäß dem Prinzip. 
  • Konfliktarme Kommunikation: Grundlagen für eine individuell abgestimmte gelingende Kommunikation und nährenden Kontakt mit Menschen mit Demenz.
  • Person-zentrierte Aspekte: Den person-zentrierten Ansatz in der Betreuung und Pflege für einen Menschen mit Demenz  vertiefen, Ressourcen- und biografieorientierte Betreuung und Pflege.
  • Pflegeprozess: Bedarfs- und bedürfnisgerechte Planung und Dokumentation der Betreuung und Pflege. 
  • Selbstfürsorge: Bewusstsein für die eigenen Stärken entwickeln, Freiräume schaffen und nutzen, um persönliche Entlastung zu fördern.

Methoden der Fortbildung

  • Fachliche Impulse mit theoretischen Aspekten 
  • Durchleitung durch das  demenz balance-Modell© um mit einem kontrollierten simulierten Verlust eine emotionale Erfahrung des Verlusterlebens der eigenen Identität zu ermöglichen
  • Erfahrungsaustausch und praxisbezogene Diskussionen
  • Fallbeispiele aus dem beruflichen Alltag

Zielgruppen

  • Betreuungsmitarbeitende, Alltagsbegleiter*innen
  • Pflegemitarbeitende
  • Auszubildende im Pflegeberuf
  • Interessierte Menschen

Veranstaltungsort und Rahmenbedingungen

Eine vereinbarte Fortbildung kann als Inhouse-Schulung direkt in Ihrer Einrichtung  stattfinden.

  • Teilnehmerzahl: mind. 6 Teilnehmer*innen, max. 16 Teilnehmer*innen 
  • Hinweise: Die Themen entsprechen für ambulante Pflegeeinrichtungen einer regelmäßigen Fortbildung nach  § 4 der Betreuungskräfte Richtlinie. 
  • Für die Tagespflege und vollstationäre  Langzeitpflege dienen die Themen gemäß den §§ 43b/53b SGB XI der Vertiefung des Wissens sowie der Reflexion der beruflichen Praxis. 


2. Moderierte "Fallbesprechungen 

Fallbesprechungen mit  Verstehenshypothese 

Eine Fallbesprechung ist ein strukturiertes Verfahren, bei dem ein spezifischer "Fall"- etwa eine herausfordernde Situation mit einem pflegebedürftigen Menschen - detailliert analysiert und diskutiert wird.  Die Anwendung der Verstehenshypothese hilft, das Verhalten des betroffenen Menschen besser nachzuvollziehen.  Neue Informationen oder Einsichten, die während der Besprechung gewonnen werden unterstützen dabei die begleitende Betreuung und Pflege. Ziel ist es, die Situation besser zu verstehen und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Zielgruppen

  • Betreuungs- und Pflegeteams in stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen. 

Veranstaltungsort und Rahmenbedingungen

Die moderierten Fallbesprechungen finden nach Vereinbarung in Ihrer Einrichtung statt.

 Ich lade Sie herzlich ein, sich weiter zu informieren. Kontaktieren Sie mich gern unverbindlich per Mail oder telefonisch, um mehr zu erfahren oder einen Termin zu vereinbaren. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!